„Odysseus am Sand“ Dschungel Wien

Auf in den Dschungel Wien zu „Odysseus am Sand“ hieß es für die Mädchen aus dem Freigegenstand Darstellendes Spiel.

In theaterpädagogischen Vorbereitungen spielten wir die Szenen von Polyphem, Kirke und den Sirenen nach. Wir schlüpften in die Rollen, um nachzuspüren, wie sich die jeweilige Situation anfühlt. Gut vorbereitet fuhren wir nach Wien zur Vorstellung.

Der Schauspieler Reinhold G. Moritz fesselte das junge Publikum mit überzeugendem Einsatz: Er schlüpfte in verschiedenste Rollen, sang, kämpfte mit Skylla und Charybdis. Seine Botschaft ist: Odysseus ist bei ihm kein strahlender Held, sondern vielmehr ein Vater und Ehemann, der genug hat von Abenteuern und einfach nur nach Hause möchte. Der Titel „Odysseus am Sand“ ist zweideutig. Odysseus wacht am Sandstrand auf – nach 20 Jahren Krieg und Abenteuern, und nach dieser langen Zeit ist er, auf gut Wienerisch, auch ziemlich am Sand.

Die Geschichte ist aber bei weitem nicht so depressiv, weil der Darsteller die Waage zwischen Komik und Tragik sehr gut halten kann.