Es war ein schöner Tag, doch es war durchaus kein normaler Schulalltag voraus zu sehen. Nein, wir wollten mit allen ersten Klassen des Mary Ward Gymnasiums und vier sehr gut gewählten Professoren nach Göttweig fahren. Aber das war noch nicht alles, wir durften dort nämlich sogar übernachten. Um 7:40 Uhr trafen wir uns also am Bahnhof. Zu unserem Glück kam niemand zu spät und wir konnten sehr bald in den Zug steigen. Leider war der Zug sehr überfüllt und wir konnten froh sein, dass alle einen Platz gefunden haben. Alle waren wir gespannt, wie es wohl in Göttweig sein würde und die halbe Stunde Fahrzeit kam uns wie eine Ewigkeit vor.

Als wir aber erst mal angekommen waren, mussten wir sofort aufspringen und den Hügel, auf welchem Göttweig erbaut worden war, hinauf wandern. Viele fanden dies sehr anstrengend, anderen ging die Wanderung leicht von der Hand. Wir waren auf jeden Fall sehr schnell im Jugendhaus, wo wir sogleich unsere Zimmer bezogen.

Am selben Tag noch machten wir Stationen und hörten aufmerksam einem Mann zu, der uns sehr viel Lehrreiches erzählte. Am Abend begaben wir uns dann auf eine Nachtwanderung, bei der wir anschaulich verpackt ein paar Aufgaben zu bewältigen hatten. Auch beim zu Bett gehen gab es keine Hindernisse, leider mussten wir uns von einigen Mitschülern verabschieden, bei denen das Heimweh allzu groß war.

Am nächsten Tag um 7:15 wurden wir mit Musik aus unseren Träumen gerissen. Vor dem Frühstück hatten wir eine kleine Messe im Garten. Danach organisierten unsere Professoren trotz extremen Zeitdrucks eine Rätseltour. Später an diesem Tag mussten wir uns leider wieder von unserem schönen Göttweig verabschieden und den anfangs erwähnten Hügel wieder hinunter wandern.

Zum Glück war der Zug nun nicht mehr so überfüllt. Beim Bahnhof angekommen, wurden wir dann auch schon entlassen und ich glaube, wir werden diese Tage nicht so schnell vergessen!

 Eleonora Staudinger, 1, bald 2 D