Am 1. und am 2. November feiern wir Allerheiligen und Allerseelen. An diesen Tagen gedenken wir aller Heiligen und aller Verstorbenen als Ausdruck der Verbundenheit und der Hoffnung auf Auferstehung. Auch in Mexiko ist „el día de los muertos“ ein sehr wichtiges und einzigartiges Fest.
Das Brauchtum zum Tag der Toten wurde 2003 von der UNESCO zum Meisterwerk des mündlichen und immateriellen Erbes der Menschheit ernannt und ist seither Teil des Weltkulturerbes. Daher machten wir, die Wahlpflichtfachgruppe Spanisch vertiefend 6agbo, uns mit Frau Prof. Sandra Heindl auf nach Wien ins Lateinamerikainstitut. Maria Claudia hielt - naturalmente en español - einen sehr lebendigen Vortrag und erzählte uns von diesem fröhlichen und farbenprächtigen Fest zu Ehren der Toten. Anschließend gestalteten wir unseren eigenen Altar, das Herzstück der Feierlichkeiten. Dieser Altar, der entweder zu Hause oder auf einem Friedhof aufgebaut wird, soll die Geister der Toten im Reich der Lebenden willkommen heißen. Daher ist er reichlich mit Gaben bestückt – Wasser, Essen, Familienfotos und eine Kerze für jeden toten Verwandten. Papel picado (durchlöchertes Papier), pan de muerto (das Brot der Toten), die leuchtend orangefarbene Cempasúchil (Blume der Toten) sowie Zuckerschädel mit Zuckerfarben durften auf gar keinen Fall fehlen. Weiters werden farbenfrohe Totenmasken von Alt und Jung getragen und es ist daher Tradition sich kunstvoll zu schminken. Nach dem Workshop besuchten wir noch ein mexikanisches Restaurant, um uns für die Heimreise zu stärken: Frau Prof. Heindl probierte eine mexikanische Suppe - un poco picante, pero muy rica - und als Nachspeise gab es eine spanische Spezialität, churros. Wir wünschen allen „Feliz día de los muertos” – in freudiger Erinnerung an einen geliebten Menschen!
Hier ein paar Eindrücke:
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