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Die Schüler/innen der 7b und des Wahlpflichtfaches GWK lernten am 24. Jänner den österreichischen Botschafter in Serbien, Dr. Johannes Eigner, kennen. Er erzählte im Landhaus St. Pölten über den derzeitigen Stand der EU-Beitrittsverhandlungen Serbiens.

Die Bundesrepublik Jugoslawien wurde am 4. Februar 2003 aufgelöst, an ihre Stelle trat der neue Staatenbund Serbien und Montenegro. 2006 erfolgte die Unabhängigkeitserklärung Montenegros.

Am 22. Dezember 2009 stellte Serbien den Antrag auf Mitgliedschaft in der Europäischen Union, seit Jänner 2010 ist die Visumspflicht für Bürger aus Serbien aufgehoben und am 1. März 2012 wurde Serbien der Status eines Beitrittskandidaten verliehen. Nachdem sich Serbien und Kosovo auf ein Abkommen über den Status des Kosovo geeinigt hatten, wurde bei einem EU-Gipfel beschlossen, die Beitrittsgespräche mit Serbien im Jänner 2014 zu starten.

Botschafter Dr. Eigner erzählte in sehr ehrlicher Weise über die Probleme, die Serbien vor einem Beitritt zur EU noch zu lösen hat. Er zeichnete aber auch ein sympathisches Bild dieses ehemaligen Teils der österreichisch-ungarischen Habsburgermonarchie. Insbesondere wurde die wichtige Rolle Österreichs bei den Beitrittsverhandlungen hervorgehoben, denn unser Land hat großes Interesse an dieser Frage, da Österreich derzeit mit 2,8 Mrd. Euro der größte ausländische Investor in Serbien ist.

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