Dipl.päd. Mag. Elisabeth Fellner

Politik ist etwas, das unser aller Leben beeinflusst und gesellschaftliche Gestaltungsräume ermöglicht. Sich in Politik zu bilden, demokratische Prozesse zu verstehen, gesellschaftlich relevante Themen zu diskutieren, Berichterstattungen oder Reden politischer Persönlichkeiten kritisch betrachten zu können, stellt wesentliche Fähigkeiten aktiver Bürgerinnen und Bürger einer Demokratie, wie Österreich eine ist, dar.

Die Unverbindliche Übung soll eben diese Fähigkeiten ausbilden, aber auch erweitern. Die politisch interessierten Schülerinnen und Schüler erhalten die Möglichkeit interessens- und fähigkeitsorientiert über Politik nachzudenken und zu debattieren.

Exkursionen, Lehrausgänge und Projekte bereichern den Inhalt dieser Unverbindlichen Übung und sollen die Möglichkeit bieten, persönlich Erfahrungen mit Menschen aus der und Institutionen rund um die Politik zu sammeln und somit einen breiten politischen Wissens- und Erfahrungsschatz anzuhäufen.

Exkursionen und Projekte im Schuljahr 2017/18

Stadtführung durch St. Pölten mit Besuch in der Landesregierung

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Die eigene Heimat- oder Schulstadt zu kennen ist für viele nicht selbstverständlich. Im September des heurigen Schuljahres begaben sich die Schülerinnen und Schüler der Unverbindlichen Übung Politischen Bildung auf eine historisch-politische Reise durch St. Pölten.

Der erste Teil der Führung bot einen guten Überblick über die Entwicklung der Stadt von der Urgeschichte bis in die Moderne. Im zweiten Teil bekamen die politisch interessierten Jugendlichen die Möglichkeit den niederösterreichischen Landtag zu besuchen und so vor Ort zu erfahren, wie auf Landesebene Politik gemacht wird.

 

Exkursionen und Projekte im Schuljahr 2016/17

Besuch im Lagezentrum

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Einsätze im In- und Ausland, Assistenzeinsätze, Hilfe bei Umweltkatastrophen – was macht das Bundesheer eigentlich genau und wo laufen alle relevanten Information zusammen?

Im Rahmen der Unverbindlichen Übung Politische Bildung bekamen die Schülerinnen und Schüler am 17. Februar 2017 eine der raren Möglichkeiten einen Blick hinter die Kulissen des österreichischen Bundesheeres zu werfen. Im Herzen des Verteidigungsministeriums durften sie in dem Raum Platz nehmen, in dem sonst nur hohe Offiziere, der General und der Verteidigungsminister zugegen sind, und erfuhren vom Leiter des Lagezentrums, Brigadier Mag. Reinhard Ruckenstuhl, in welchen Einsätzen österreichische SoldatInnen momentan weltweit eingesetzt sind, welche Rolle Österreich im Rahmen friedenssichernder Maßnahmen zukommt und durften via Telefonkonferenz dem zuständigen Kontingentskommandaten des österreichischen Kontingents in Kabul, Afghanistan, Fragen zu den Aufgaben der dort stationierten SoldatInnen stellen.

 

Armut. In Österreich?

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Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Unverbindlichen Übung Politische Bildung setzen sich über mehrere Stunden hinweg mit dem Thema Armut theoretisch und zum Abschluss auch in einer interaktiven Einheit mit dem alle Generationen unseres Landes betreffenden Thema praktisch auseinander.

Working poor, relative Armut, absolute Armut, Mindestsicherung und Sozialleistungen. Begriffe, mit denen die Schülerinnen und Schüler über Medien ständig in Kontakt kommen, aber oft nicht viel damit anfangen können. Im Jänner des heurigen Schuljahres konnte die politisch äußerst interessierte Gruppe, bestehend aus Schülerinnen und Schülern der sechsten und achten Klassen, einen besonders intensiven Blick auf dieses Thema werfen. Beginnend mit einer theoretischen Auseinandersetzung mit den Fragen „Wie entsteht Armut? Wie ist es zu einer Feminisierung der Armut gekommen? Weshalb sind Kinder besonders davon betroffen?“ sollte den Abschluss dieses Themenprojekts eine Diskussion mit dem ehemaligen Universitätsassistenten des Instituts für Staats- und Verwaltungsrecht der Universität Wien, Mag Manuel Aigner, bilden.

Unter der Leitung von Mag. Manuel Aigner und der Lehrerin der Unverbindlichen Übung, Mag. Elisabeth Fellner, führten die Schülerinnen und Schüler ein Spiel durch, mit welchem die Armutsschere in Österreich verdeutlicht werden sollte. Im Anschluss wurde im Rahmen einer Reflexion und Plenumsdiskussion über die Ursachen und Gründe (politisch, sozial, wirtschaftlich) für die Entstehung von Armut gesprochen, aber auch auf die verschiedenen Mechanismen eingegangen, mit welchen der Staat Österreich versucht entgegenzuwirken.

Die rege Diskussionsteilnahme und auch sehr intensive Reflexion durch die Schülerinnen und Schüler zeigte, dass das Thema auch für einen großen Stellenwert hat.

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